Lemke antwortet
Auf die Anfrage des Ortsvorsteher zum Thema Solaranlagen und Umweltschutz vom 20. August 2012 hat Umweltministerin Evelyn Lemke jetzt geantwortet:
Sehr geehrter Herr Syring-Lingenfelder,

für Ihr Schreiben vom 20.08.2012, in dem Sie auf die Vereinbarkeit der Nutzung erneuerbarer Energien mit dem Denkmalschutz hinweisen, danke ich Ihnen.
Bei der Abwägung der Interessen des Denkmalschutzes zum Schutz von Kulturdenkmälern und den Interessen der Gebäudeeigentümer an der Nutzung erneuerbarer Energien kommt es immer wieder zu unterschiedlichen Bewertungen zur Zulässigkeit insbesondere bei Photovoltaikanlagen.
Die rheinland?pfälzische Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung den Denkmalschutz weiterentwickeln und ihn durch Veränderungen in rechtlichen Bestimmungen stärker mit den Zielen einer ökologisch orientierten regenerativen Energieversorgung zu verknüpfen.
lm Denkmalschutzgesetz soll hierzu die Möglichkeit der Abwägung zwischen Belangen des Klimaschutzes und des Denkmalschutzes gestärkt werden.
Gleichzeitig ist es allerdings, wie von Ihnen erwähnt, auch notwendig, dass Planer und Solarindustrie lernen, Photovoltaikanlagen besser in die Ortsbilder zu integrieren.
Durch die Förderung des Kompetenzzentrums Solararchitektur bei der Architektenkammer Rheinland-Pfalz unterstütze ich dieses Anliegen. Bei der 4. Tagung Solararchitektur vor wenigen Tagen in Mainz wurden zahlreiche kreative Ideen zu Material und Gestaltung vorgestellt. Auch dadurch kann eine bessere Akzeptanz der Solartechnik erreicht werden.

8. August 2012 - Erneuerbare Energien und Denkmalschutz
20. August 2012 - Syring-Lingenfelder fragt bei Ministerin nach