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Auszug aus
Ausgabe 144
Januar 1996
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"Was mir auffiel..."
Nach dreijähriger Zwangspause wegen der Bauarbeiten konnte der VfL Duttweiler jetzt wieder eine Weihnachtsfeier in der Festhalle veranstalten. Fast 250 Besucher, also rund ein Viertel der Einwohner honorierten mit ihrem Besuch die Bemühungen des mitgliederstärksten Vereins im Dorf. Nach dem Ortsvorsteher hielten die Gäste diesmal allerdings vergeblich Ausschau. Ein Novum, nutzten seine Amtsvorgänger doch immer die Gelegenheit, zusammen mit den Bürgern einige besinnliche und auch unterhaltende Stunden zu verbringen. Politiker werden nicht müde mit ihren Beteuerungen, wie wichtig Sport und Vereine für die Gesellschaft sind. Mit seinem Nichterscheinen zeigte der Ortsvorsteher, daß viele Worte doch nur Lippenbekenntnisse sind.

Ein Lippenbekenntnis war wohl auch die großspurige Ankündigung eines zünftigen Einweihungsfestes für die Helfer beim Festhallenumbau . ‘ Ein Spießbraten und ein Faß Bier wird schon drin sein’ verkündete der Ortsvorsteher kurz nach der „inoffiziellen Schlüsselübergabe" und vertröstete die Helfer auf die Zeit nach dem Weinfest (siehe auch äDer Neustadter", Heft 9/95). Inzwischen ist es Winter, das Weinfest ist längst Geschichte, Festhalle und Dorfgemeinschaftshaus werden munter genutzt, nur das versprochene Fest fand nicht statt. In manchen Gesprächen mit Bürgern gewann ich den Eindruck, daß die Helfer sich zum zweiten Mal verschaukelt fühlen. Zuerst wurde die äÜbergabe" auf einen unmöglichen Termin gelegt, jetzt wird der versprochene Ersatz wohl auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben. Viele Mitbürger hatten nach der langen Umbauphase auf eine dem Anlaß gerecht werdende Veranstaltung gehofft, waren auch gespannt auf das Ergebnis ihrer Arbeit, wollten bei einem Blick hinter die Kulissen sehen was sich alles geändert hat. Sie wurden wieder einmal enttäuscht.
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Hinweis: Diese Seiten sind zum Nachschlagen und als Archiv gedacht. Die getätigten Aussagen entsprechen nicht unbedingt mehr dem heutigen Stand.