Gerhard Syring-Lingenfelder kandidiert als Ortsvorsteher
12. Januar 2004
Mitgliederversammlung der FWG wählt Kandidaten
Wichtigster Tagesordnungspunkt war sicherlich die Nominierung der Kandidaten für die Kommunalwahlen im Juni dieses Jahres. Erwartungsgemäß schickt die FWG Gerhard Syring-Lingenfelder ins Rennen um den Posten des Ortsvorstehers.
Für den Ortsbeirat kandidieren:
  • Gerhard Syring-Lingenfelder
  • Dietmar Winkelmann
  • Ute Kaul
  • Klaus-Peter Cyka
  • Sigrid Feldmann
  • Jochen Hofer
  • Gerd Stephan
  • Udo Scheid
  • Horst Jahn.
    Für die Stadtratsliste nominiert die FWG Duttweiler
  • Gerhard Syring-Lingenfelder
  • Udo Scheid
  • Dietmar Winkelmann.

    Die Neuwahlen des Vorstandes brachten keine Veränderungen, zusätzlich wurde aber vom Vorsitzenden der Posten des Schriftführers bestimmt:
    Vorsitzender: Gerhard Syring-Lingenfelder
    Stellvertretender Vorsitzender: Udo Scheid
    Schatzmeisterin: Christa Stephan
    Kassenprüfer: Klaus Cyka, Annette Scheid
    Schriftführer und Öffentlichkeitsarbeit: Cornelia Stalter

    Tätigkeitsbericht des Vorstands
    Unsere letzte Mitgliederversammlung war im März 2001. Viel Zeit ist seit dem vergangen. Und wenn dereinst jemand einmal eine Chronik über die FWG Duttweiler schreiben sollte, wird er vielleicht anmerken, dass die letzten Jahre nicht gerade die besten für unsere FWG waren.
    Wir haben einige Mitglieder verloren. Durch Tod - das war für mich teilweise sehr schmerzlich - aber auch durch Austritte. Auch das tat weh, vor allem, weil sie zum einen meiner Generation angehörten und zum anderen, weil ich die Gründe für den Austritt nicht kenne. Es werden zwar finanzielle Gründe genannt, aber man merkt doch, dass diese nur vorgeschoben sind.
    Auf der anderen Seite - und das stimmt mich froh - wurden diese Austritte durch neue Mitglieder kompensiert, unter dem Strich haben wir immer noch 52 echte und zahlende Mitglieder. Meines Wissens sind wir immer noch einer der größten FWG-Ortsvereine und die größte politische Gruppierung in Duttweiler.
    Unser Ziel war auch, diesen Bestand an Mitgliedern zu pflegen. Dazu gehören Besuche an Geburtstagen. Dazu gehört auch eine Gemeinschaftsveranstaltung. Wir organisierten lange Zeit auf dem Grillplatz einen Spießbraten. Aber irgendwann gab es im Sommer keine geeigneten Termine mehr. Kerwe, Weinfest, Sommernachtsfeste, dazu einige private Feiern, irgendwann ist selbst der hartgesottenste Festgänger des vielen Feiern überdrüssig. Wir haben deshalb etwas neues ausprobiert und im Weingut Momm einen Pfälzer Abend organisiert. Nach anfangs gutem Zulauf hatte das Interesse schlagartig nachgelassen, im letzten Jahr haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen, die Veranstaltung kurzfristig ganz abzusagen. Ich habe neue Ideen im Kopf, ob wir sie umsetzen können, wird sich noch zeigen.
    Eine wichtige Einnahmequelle ist im letzten Jahr ebenfalls versiegt. Erstmals seit vielen Jahren fand der Winzerfestumzug ohne einen Ausschank der FWG Duttweiler statt. Was war geschehen?. Ich will hier etwas weiter ausholen. Anfangs stand Hermann Scheid mit seinem Team hinter einer Brauereigarnitur und verkaufte neuen Wein und Hausmacher. Später wurde dann ein festes Haus gebaut, das auf einem Privatgelände vor der Parkgarage neben der heutigen Esso-Tankstelle an der Landauer Straße während des Umzugs seinen Platz hatte. Aber auf einmal versagte uns die Stadtverwaltung für diese Stelle eine Ausschankgenehmigung. Begründung: Dorthin werden während des Weinfestes die Bushaltestellen vom Bahnhof verlegt. Wir haben uns zwar gewundert, dass dies auf privaten Gelände geschehen sollte, ebenso dass während des Umzugs überhaupt Busse fahren. Wir haben uns auch gewundert, dass just im gleichen Jahr auf unserem Platz auf einmal jemand anders einen Ausschank betrieb. Die Schlussfolgerungen überlasse ich jedem selbst. Aber sei es wie es sei - der zuständige Beigeordnete Gerhard Handrich hat sich seinerzeit persönlich um einen adäquaten Ersatz bemüht. Wir standen dann zwei Jahre vor dem Kaufhaus Karstadt, bis dieses den Platz für sich selbst beanspruchte. Anschließend hat uns die Verwaltung einen Platz auf dem öffentlichen Parkplatz oberhalb der Hauptstraße zugeteilt. Hier gab es dann Probleme mit parkenden Autos und einigen Anwohnern waren wir wohl auch ein Dorn im Auge. Im Frühjahr hat uns die Stadtverwaltung dann einen Brief geschickt, der weit unter die Gürtellinie ging. Wir wurden auf einmal mit angeblichen Vorkommnissen aus der Vergangenheit konfrontiert, die alleine schon von der Sachlage nicht zutreffend sein konnten. Ich kann mich noch gut an die Reaktion vom Udo erinnern, dem sprichwörtlich die Kinnlade heruntergeklappt ist. Seitdem ist unser Verhältnis zu dem zuständigen Bearbeiter etwas getrübt - gelinde gesagt. Auf eine Entschuldigung warte ich noch heute. Dafür kam dann im letzten Sommer eine Mitteilung, dass auf dem ohnehin für uns gerade ausreichenden und zudem schlecht frequentiertem Platz ein weiterer Ausschankbetreiber zugelassen werden soll. Das hat das Fass zum überlaufen gebracht. Wir haben dankend verzichtet, weil Probleme vorprogrammiert waren. Die Kernstadt-FWG hätte uns zwar Asyl gewährt, aber unseren Helfern ist erst mal die Lust vergangen.
    Auch wenn ich mich wiederhole: der ganze Gewinn aus diesem Ausschank kam und kommt Duttweiler zu gute. Es ist uns deshalb unverständlich, dass uns von Seiten der Verwaltung so gewaltige Knüppel zwischen die Beine geworfen wurde. Das ist für mich und mein Team sehr frustrierend. Wir waren sicher eine der ganz wenigen Ausschankbetreiber, die dies komplett uneigennützig getan haben. Ohne unserer Kassenwartin vorgreifen zu wollen, erinnere ich hier nur an die große Spende für die Ortsrufanlage, Spenden für Feuerwehr, Sportverein und Kindergarten - um nur einige zu nennen. Aus unseren Etat bestreiten wir zudem noch die Geschenke für die Jubilare. Wir Ihr alle wisst, hat unser Ortsverein keine Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen. Unsere Kasse wird nur durch Festivitäten und Spenden - darunter das Sitzungsgeld von Dietmar und mir - gefüttert.

    Bezahlt aus unserer Kasse haben wir auch neue Holsstickel für unsere Mandelbäume. Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Robert Disson, Horst Jahn, Udo Scheid und Dietmar Winkelmann, die sich um die Pflege der Anlage kümmern. Vor allem die jährliche Mahd des Grases ist beileibe kein Zuckerschlecken.
    Bei der ersten Ortsbeiratssitzung der aktuellen Periode wurde ich bekanntlich zum stellvertretenden Ortsvorsteher gewählt. Und sehr schnell und leider auch aus keinem schönen Anlass wurde ich in die Pflicht genommen. Fast ein Jahr habe ich die Amtsgeschäfte geführt. Ich habe die Kerwe, das Weinfest mit einer Landtagsabgeordneten als Schirmfrau und das Schlachtfest organisiert. Ich habe den Austausch von Fenstern in der Festhalle und den Bau einer Boulebahn sowie das Aufstellen von neuen Spielgeräten auf dem Dorfplatz angestoßen. Auch der Kauf von neuen Möbel für das Büro des Ortsvorstehers und Sitzungssaal, letzteres finanziert aus einer Spende des Landkreises Südliche Weinstraße als Dank für gute Zusammenarbeit während des Gastspiels des Altdorfer Kindergartens, fiel in diese Zeit. Ich denke , die Bilanz kann sich sehen lassen.
    Aber auch danach habe ich mich weiter aktiv beteiligt, Ideen eingebracht, Impulse gegeben und den Ortsvorsteher mach besten Kräften unterstützt. Jüngstes Beispiel ist die maßgefertigte Anschaffung eines Schrankes bei einem Duttweiler Schreiner für die Unterbringung von Sport- und Putzgeräten in der Festhalle.
    Ansonsten war die Arbeit im Ortsbeirat nicht sehr erbaulich. Ich nenne hier nur den Achtzehnmorgenpfad. Entgegen der Meinung in der Bevölkerung waren wir nicht ganz untätig und haben die Stadt mehrfach aufgefordert, das Begonnene endlich zu beenden. Auch im Namen der FWG habe ich den Oberbürgermeister um Unterstützung für eine Info-Veranstaltung gebeten. Leider blieb mein Schreiben unbeantwortet. Aber steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein. Erst nachdem die in FWG-Kreisen nicht unbekannte Elke Stachel das Heft in die Hand genommen hat, sieht es so aus, dass das Gebiet noch in diesem Jahr erschlossen werden kann. Der Ortsbeirat hat übrigens eine andere, nicht so aufwändige Zuführung hinter der Festhalle vorgeschlagen. Die Verwaltung hat dies aber völlig ignoriert und an ihrem Plan fest gehalten. Jetzt habe ich erfahren, dass der OB genau unsere Variante verordnet hat. Da haben wir wieder gesehen, wo wir stehen.
    Im übrigen sei hier angemerkt, dass ich auf unserer Mitgliederversammlung im Jahr 1999 vorgeschlagen habe, das Baugebiet nach ökologischen Gesichtspunkten zu planen, also mit Solaranlagen, Regenwasserrückgewinnung, dezentrale Klärung der Abwässer, Blockheizkraftwerk etc. Leider fehlten damals die Mehrheitsverhältnisse, um die Gedanken auch nur ansatzweise zu diskutieren. Der damalige Ortsvorsteher hat mir sogar vorgeworfen, sein eigenes Konzept abgekupfert zu haben.
    Und als ob ichs geahnt hätte - hab' ich natürlich nicht - inzwischen entsteht drei Kilometer weiter ein Gewerbegebiet, in dem Anbieter genau dieser Technologien angesiedelt werden sollen. Das wäre für ansiedlungswillige Firmen sicher ein guter Köder gewesen, direkt vor der Haustür eine Mustersiedlung zu betreiben, in der sie ihre Produkte im Wirkbetrieb testen und vorführen können. Aber Neustadt ist ja bekannt für vertane Chancen - nachzulesen letzte Woche in der Rheinpfalz.

    Bei unserer letzten Mitgliederversammlung habe ich auch auf die Wahl in diesem Jahr hingewiesen und dass wir wieder Kandidaten für Ortsbeirat und Ortsvorsteher benötigen. Ich selbst habe die Zeit genutzt und viele lose Gespräche in diese Richtung geführt. Ich war eigentlich guter Dinge, dass wir unsere Liste problemlos besetzten können. Doch in den letzten Wochen und Monaten wurden aus "mal sehen", "vielleicht" und "warum nicht" oftmals ein "Nein". Das hat mich doch sehr frustriert, denn gerade in diesem Jahr stehen die Chancen nicht schlecht, wieder verlorenen Boden gut zu machen. Doch dazu später mehr
  • weitere Infos
    16. Januar 2004:
    Mitgliederversammlung der FWG wählt Kandidaten
    Pressespiegel
    Die Rheinpfalz,19. Januar 2004:
    FWG: Absolute Mehrheit der CDU brechen
    Hinweis zum Presseartikel
    Die Rheinpfalz,14. Januar 2004:
    Syring-Lingenfelder geht für FWG ins Rennen
    Hinweis zum Presseartikel
    Die Rheinpfalz,10. Januar 2004:
    Kurz notiert
    Hinweis zum Presseartikel